JULIVERANSTALTUNGEN IM ETHNOGRAFISCHEN DORF SALOI II
Wissen Sie, wie die Menschen in Aukštaitija lebten? Wir laden Sie ein, lebendige Geschichte im ethnografischen Dorf Salų (Ältestensitz Linkmenų, Bezirk Ignalina) zu erleben – dem Aukštaitija-Gehöft des Litauischen Ethnografischen Museums. Dieses Dorf ist eine Filiale des Museums, das die traditionelle Architektur und Lebensweise von Aukštaitija präsentiert.
Wir laden Sie zu drei lebendigen Treffen ein – vom 3. bis 5., 10. bis 13. und 25. bis 27. Juli! Hier öffnen wir die Tür zur Vergangenheit: Sie lernen alte Bräuche, Traditionen, Architektur, Handwerk und Kunsthandwerk kennen. Und das Wichtigste: Sie können alles selbst ausprobieren!
Was erwartet Sie?
3.–5. Juli (12:00–18:00 Uhr):
Netzweberei und Spinnerei
Die alten Handwerke von Aukštaitija – das Netzweben und Spinnen – werden im Dorf Salų wiederbelebt. Diese Arbeiten gehören nicht nur zum Alltag, sondern spiegeln auch die Geschichte der Gemeinde wider. Das Netzweben ist untrennbar mit der Fischereitradition verbunden, die besonders für Gemeinden in der Nähe von Seen wichtig ist. Das Spinnen ist ein Handwerk, das jede Dorffrau begleitete. Aus Fäden aus Hanf, Flachs oder Wolle wurden Kleidung, Tischdecken und Handtücher hergestellt.
· Gespräche mit Dr. Rasa Bertašiūtė, Spezialistin für Kulturerbe am Litauischen Ethnographischen Museum, über die architektonischen Besonderheiten der Dörfer und Gehöfte von Aukštaitija und die Einzigartigkeit ländlicher Gemeinden. Beratungen zur Verwaltung und Restaurierung alter Gebäude: Vorteile, Risiken, Fehler, Entdeckungen und Freuden.
10.–13. Juli (12:00–18:00 Uhr):
Geheimnisse des Teerantriebs
„Ein Löffel Teer verdirbt ein Fass Honig“ – dieses Sprichwort kennen viele von uns. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Teer eigentlich hergestellt wird? Welchen Nutzen hatte er für das alte Dorf, wo und wofür wurde er verwendet, wie riecht er?
Während dieser Schulung wird ein weiteres altes Handwerk im Dorf Salų wiederbelebt – die Teerdestillation, begleitet von einer lebendigen Geschichte, der Präsentation von Exponaten, kreativen Aufgaben und natürlich einem duftenden Ergebnis – einem echten Teer-Souvenir.
Im theoretischen Teil erfahren Sie: • Was Teer ist und wie er gewonnen wird • Wann und warum die Menschen begannen, ihn zu verwenden • Welche Rolle Teer im Alltag, im Handwerk, in der Gesundheit und sogar im Brauchtum spielt – zum Beispiel bei den Mittsommerritualen • Sie sehen Exponate zum Thema Teer
Im praktischen Teil: • lernen Sie Birkenteer kennen – den Hauptrohstoff für Teer • Sie beobachten und beteiligen sich am Teerdestillationsprozess: – Eine Metallbox wird mit Teer gefüllt, mit Ton versiegelt, mit Brennholz beladen und auf eine spezielle Tischplatte gestellt – darunter wird ein Behälter gestellt, um den Teer aufzufangen
– es wird ein Feuer angezündet, das etwa 20–30 Minuten brennt • Während der Teer kocht – werden wir Rätsel erfinden und lösen • Nach dem Teerbrennen sehen Sie, was vom Toshie übrig bleibt und wie der gesammelte Teer in kleine, luftdichte Behälter gegossen wird.
25.–27. Juli, 12:00–18:00 Uhr:
Korbflechten
Eines der ältesten Handwerke – das Korbflechten – wird im Dorf Salai wiederbelebt. Korbflechten ist seit langem ein fester Bestandteil des täglichen Lebens der Dorfbewohner – Körbe, Korbwaren und Haushaltsgegenstände wurden zur Aufbewahrung und zum Transport von Lebensmitteln und Gegenständen oder sogar zur Dekoration von Häusern verwendet.
Wir laden Sie ein, die Segge kennenzulernen – eine besondere Pflanze, die starkes, flexibles Korbgeflecht und Fasern produziert. Sie erfahren, wofür Korbwaren früher verwendet wurden, wie sich ihr Zweck im Laufe der Jahre verändert hat und wofür Segge heute nützlich ist.
Im praktischen Teil können Sie:
· aus Seggen-Akazien und Fasern gewebt,
· Webmaterialien kennenlernen,
· lernen, wie man Seggenstöcke mit einem Hackmesser spaltet,
· die Faserbänder dünner machen.
Die Geduldigsten und Kreativsten können einen Strang weben – ein kleines gewebtes Objekt – oder einen Vogel aus Fasern herstellen – eine symbolische handgefertigte Kreation.
Warum lohnt es sich zu kommen?
Das ethnografische Dorf Salai ist nicht nur ein architektonisches Erbe, sondern auch ein lebendiges und offenes Feld kulturellen Wissens, das Sie einlädt, in die Vergangenheit zurückzukehren und sich daran zu erinnern, was es bedeutet, den Alltag mit den eigenen Händen zu gestalten.
Der Einlass ist geöffnet. Wir erwarten Sie!